Auslöser oder auch Trigger sind wichtige Elemente des FOGG-Modells, da sie unsere Motivation und Fähigkeit beeinflussen, bestimmte Verhaltensweisen auszuführen. Auslöser können äußerlich oder innerlich sein.
Interne Auslöser
Interne Auslöser kommen von innen und können beispielsweise durch unsere Gedanken, Erinnerungen oder Emotionen ausgelöst werden.
Externe Auslöser
Externe Auslöser sind hingegen solche, die von außen auf uns einwirken, wie beispielsweise eine (Push-)Benachrichtigung auf unserem Smartphone oder der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, der uns dazu verleitet, eine Tasse zu trinken.
Es gibt verschiedene Arten von externen Auslösern, die uns dabei unterstützen können, Verhaltensänderungen vorzunehmen. Ein Beispiel sind zeitliche Auslöser, die an bestimmte Zeiten oder Ereignisse geknüpft sind, wie zum Beispiel das tägliche Training nach dem Aufstehen oder das Lesen vor dem Schlafengehen.
Ein weiteres Beispiel sind Ort-Auslöser, bei denen das Verhalten mit einem bestimmten Ort verknüpft wird, wie beispielsweise das Zähneputzen nach dem Essen oder das Rauchen auf dem Balkon. Auch Personen-Auslöser können helfen, Verhaltensänderungen herbeizuführen, indem sie das Verhalten mit anderen Menschen verbinden, die uns dabei unterstützen und motivieren.
Auslöser nutzen
Um Auslöser effektiv nutzen zu können, müssen sie jedoch gut gewählt sein. Auslöser sollten unser Ziel unterstützen, einfach und leicht umzusetzen sein und positive Emotionen hervorrufen. Wenn Auslöser beispielsweise zu kompliziert sind oder uns mit negativen Emotionen verbinden, können sie uns entmutigen oder unser Verhalten sabotieren.
Daher ist es wichtig, Auslöser bewusst auszuwählen und sich darüber im Klaren zu sein, welche Auslöser uns am besten unterstützen, um unser Verhalten zu ändern. Mit diesem Wissen können wir unsere Umgebung gestalten und unsere Gewohnheiten entsprechend anpassen, um Verhaltensänderungen langfristig zu unterstützen.
Werbung als Auslöser
Die Auslöser im FOOG-Modell entsprechen in gewisser Weise auch den Reizen in der Werbung, die das Verhalten der Menschen beeinflussen sollen.
Ein klassisches Beispiel sind beispielsweise Kaufanreize in Form von Rabatten oder Sonderangeboten, die Menschen dazu motivieren sollen, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Diese Kaufanreize sind ein Beispiel für externe Auslöser im FOOG-Modell, da sie von außen auf uns einwirken und unser Verhalten beeinflussen sollen.
Auch das Schaffen von Bedürfnissen oder das Wecken von Emotionen in der Werbung kann als interner Auslöser im FOOG-Modell betrachtet werden. Hierbei wird versucht, bestimmte Bedürfnisse oder Wünsche in uns zu wecken und uns so zu motivieren, ein bestimmtes Produkt zu kaufen oder eine bestimmte Handlung auszuführen.
Das FOOG-Modell ist für Werbetreibende und Marketer somit ein sehr nützliches Tool, um das Verhalten der Konsumenten besser zu verstehen und gezielt Verhaltensänderungen herbeizuführen. Indem man sich auf die drei Elemente des Modells konzentriert und gezielte Auslöser setzt, können Werbetreibende und Marketer ihre Werbung effektiver gestalten und die gewünschten Ergebnisse erzielen.
In einem weiteren Post werde ich im Detail auf die Möglichkeiten von Push-Benachrichtigungen eingehen.
Vertiefende Infos
Foggs „Auslöser“ spielen auch in einem weiteren bahnbrechenden Konzept – Nir Eyals „Hooked Model“ – eine kritische Rolle.
Alles zu BJ Fogg und seinen anderen, ebenfalls sehr spannenden Modellen findet Ihr übrigens hier: bjfogg.com
Schreibe einen Kommentar